Advent 2020
Wir haben sie oft besungen,
die stillste Zeit im Jahr,
wenn Lärm und Tanz sind veklungen,
war die Adventzeit da.
Im Laufe der vielen Jahre
Macht ´sich Geschäftlichkeit breit,
die stillste Zeit im Jahre
war ohne Gemütlichkeit.
Wir schleppten Geschenkspakete
Aus den Geschäften hinaus,
weilten auf Weihnachtsmärkten,
hielten Stille nicht aus.
Doch Advent zwanzigzwanzig
Hat uns die Ruhe gelehrt.
Der Duft von köstlichen Keksen
Zieht breitet sich überall aus.
Still wird´s am Abend auf Straßen,
die einsam im Dunkel liegen.
Von weit hör man Lieder erklingen
Gesungen zur Weihnachtszeit.
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Es weihnachtet wieder
Rauhe Nächte sternenhell,
Kerzenschein im Fenster ,
und im Windhauch flackern grell,
Bilder wie Gespenster.
Schwebend steigen Düfte auf,
Scheite glüh´n im Kamin
Und in meinen Ohren summen,
alt bekannte Melodien.
Und dann zieht der Weihnachtsbaum
Ein in alle Häuser,
Tannenduft erfüllt den Raum,
Stimmen klingen leiser.
Weihnachtsfrieden kehrt hinein,
in das Sein der Menschen,
und mit seinem Widerschein
erhellt ein Stern die Herzen.
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